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Worum es geht

Was soll das denn bitte sein, eine „Ideensammlung zum Glücklichsein“? Nun, zuerst einmal würde ich sagen, genau das, was da steht. Ein Sammlung ganz verschiedener Dinge rund um das Thema glücklich und zufrieden leben, irgendwo zwischen Selbsthilfe, Psychologie und Spiritualität. Was genau das bedeutet – glücklich sein meine ich – ist wohl für jeden Menschen ein wenig anders. Wie es sich aber anfühlt, ist für uns alle ähnlich, denke ich: Einfach gut, warm, voller Energie, ein wenig kribbelig vielleicht… Was auch immer dir dazu einfällt, du weißt, wovon ich rede.

So.

Weil es aber so viele verschiedene Dinge gibt, die glücklich machen, die wir mit Glück verbinden, gibt es auch kein „Patentrezept“, dieses Glück zu erreichen. Oder falls es das gibt, dann kenne ich es nicht. Wenn du es kennst, sag mir gerne Bescheid, dafür wäre ich dir sehr dankbar. Bis dahin bleibe ich bei einer Ideensammlung. Der Ansatz dahinter ist ganz einfach. In diesem Buch findest du Ideen aus verschiedensten Quellen. Aus Selbstreflexion und langen Gesprächen mit guten Freunden. 

Ich hoffe, dass einige dieser Ideen dir helfen können, glücklicher durch dein Leben zu gehen. In der positiven Psychologie geht man davon aus, dass wir 40% unseres Glücksempfindens durch bewusste Verhaltensweisen beeinflussen können. Im Grunde geht es also darum, die kleinen Rätsel deines Lebens zu lösen, die uns zufriedener machen. Ray Dalio beschreibt das in seinem Buch „Principles“ folgendermaßen:

Nach meinen Erfahrungen ist es wichtig, das Leben zu betrachten, als wäre es ein Spiel, und jedes Problem, auf das ich darin stoße, wäre ein Rätsel, das ich lösen muss. Indem ich das Rätsel löse, bekomme ich ein Juwel in Form eines Prinzips, das mir dabei hilft, dieselbe Art von Problem in der Zukunft zu vermeiden.

Das ist eine tolle Idee, findest du nicht auch? Lass uns also gemeinsam versuchen, die für dich richtigen Prinzipien zu finden.

Dieses Buch ist in drei Teile geteilt, die sich alle mit einem anderen Thema beschäftigen. Im ersten Teil geht es um dein Innenleben, deine Emotionen und darum, wie du dein Leben gerne hättest. Wir finden gemeinsam heraus, wer du in deinem inneren Kern wirklich bist. Der zweite Teil behandelt dein Verhältnis zur Außenwelt. Dabei geht es hauptsächlich um deine Beziehungen zu deinen Mitmenschen, aber auch darum, wie du generell mit deinem Umfeld interagierst. Das Ziel ist hier, zu lernen, wirklich frei zu sein und sich die persönliche Unabhängigkeit zu schaffen, die nötig ist, um glücklich und zufrieden zu leben. Im dritten Teil sprechen wir dann darüber, wie du die Dinge, die du dir vornimmst, auch Realität werden lässt. Es sind Ansätze, die weit ab sind von „Tschakka, du schaffst es“, sondern sich damit beschäftigen, warum wir tun, was wir tun. Dabei geht es teilweise um deine Einstellung, aber auch um Dinge wie die Funktionsweise deines Gehirns und um Hormone.

Wenn das für dich alles ein wenig seltsam klingt, dann können dir vielleicht die folgenden Fragen verdeutlichen, um was es in den Teilen jeweils geht, denn auf diese und ähnliche Fragen suchen wir gemeinsam die Antworten:

Teil 1:

Ziele und Gefühle

Bist du generell unzufrieden oder unglücklich mit deinem Leben? Schämst du dich ab und zu oder hast häufig Angst? Weißt du, warum es so ist?

Fühlst du dich irgendwie als schlechter als deine Mitmenschen? Denkst du, du hast es nicht verdient, glücklich zu sein?

Denkst du häufig darüber nach, was bisher alles schlecht gelaufen ist in deinem Leben? Läuft für dich einfach generell immer alles schlecht, ohne dass du etwas dafür kannst?

Teil 2:

Unzerstörbares Selbstvertrauen

Stört es dich, dass du häufig Dinge tun oder lassen musst, weil deine Mitmenschen dich davon abhalten oder schlecht über dich denken würden? Löst das Wut in dir aus?


Denkst du manchmal, dass du irgendwie „komisch“ bist und oft nicht wirklich zu den anderen passt? Handelst du dann anders, um nicht aufzufallen, weil du dich sonst schämst?


Bist du hin und wieder erschrocken von deinen Gedanken bezogen auf andere Menschen? Vielleicht, weil sie teils ziemlich negativ sind?


Schaffst du es einfach nicht, mit deinem Geld umzugehen und bekommst immer wieder Probleme, weil du dir viele schöne Dinge gönnst und häufig auf Reisen bist? 

Teil 3:

Theorie und Praxis

Hast du Schwierigkeiten, deine Ziele zu erreichen? Beruflich vorankommen, etwas lernen, abnehmen, nichts klappt so gut, wie du es dir vorstellst?


Deine Ziele sind dir im Grunde klar, aber irgendwie verzettelst du dich immer wieder oder hast Angst, gewisse Schritte zu machen?


Fehlt dir manchmal die Disziplin, das zu tun, was nötig ist?

Findest du dich in den Fragen irgendwie wieder? Dann kann dieses Buch hilfreich für dich sein.

Und wenn ich auch von einer Ideensammlung spreche, so bauen die drei Teile doch auch aufeinander auf. Man könnte sagen, sie folgen meinen Prinzipien. Ich wünsche mir zwar, dass du dir deine eigenen Juwelen zusammenstellst, aber ich bitte dich, die Teile trotzdem in der „richtigen“ Reihenfolge nacheinander zu lesen. Besonders für den ersten Teil erachte ich es als sinnvoll, den Empfehlungen am Ende jedes Kapitels direkt zu folgen, anstatt erst einmal alles durchzulesen. Ich denke, es ist hilfreich, ein oder zwei Kapitel pro Tag genau zu lesen und die darin beschriebenen Dinge den nächsten Tag über im Kopf zu haben und darüber nachzudenken, damit sie Teil deiner Gedankenwelt werden. Wenn du alles auf einmal liest, wird es vermutlich schwierig, dir alles zu merken.

Merken ist an dieser Stelle ein gutes Stichwort. Wenn du ein Rätsel für dich gelöst und ein gutes Prinzip entdeckt hast, gilt es, dieses nicht wieder zu vergessen und dauerhaft in dein Leben zu integrieren, sonst kannst du dir die ganze Übung auch sparen. Deshalb gebe ich dir am Ende jedes Kapitels zwei Hilfsmittel an die Hand: Die Hausaufgabe und den Merksatz. Die Hausaufgabe ist genau so gedacht, wie du es aus der Schule kennst. Eine kleine oder auch größere Aufgabe, um die im Kapitel beschriebene Idee praktisch umzusetzen. Nur lesen wird dich nicht weiter bringen, das kann ich dir jetzt schon sagen. Der Merksatz ist gedacht wie eine Affirmation oder ein Mantra, also eine kurze Aussage, die du ab und an im Kopf wiederholen kannst, um dir die Idee dahinter besser zu merken. So mache ich das zumindest. Aber wieder gilt natürlich: Mach, wie du magst. Auch die Hilfsmittel sind lediglich Angebote an dich.

Und wenn alles für dich nichts bringt, dann hoffe ich, dass du beim Lesen der nächsten Seiten zumindest ein paar Mal schmunzeln konntest.

 

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