Die Implementierung – Wie wir alle glücklicher werden
Wie bereits beschrieben ist die Grundidee des Autotheismus, dass alle Menschen glücklicher Leben und die Welt ein besserer Ort sein könnte, wenn jeder nach den entsprechenden Prinzipien leben würde. Der Kern dabei ist, glückliche Leben zu gestalten, ohne dabei andere Menschen in ihrer Zufriedenheit einzuschränken. Zudem macht jeder von uns, der glücklich durch sein Leben geht, durch seine Handlungen und seine Ausstrahlung auch das Leben seiner Mitmenschen ein wenig besser. Die wichtigste Frage ist also: Was müssen wir tun, damit jeder nach den entsprechenden Prinzipien leben kann? Wie lässt sich die Idee implementieren?

Zugegebenermaßen ist eine Überlegung, die grundsätzlich erst einmal jeden einzelnen Menschen einschließt, ziemlich ambitioniert. Dahinter steckt aber die feste Überzeugung, dass es möglich sein muss, die Lebenserfahrung von uns allen zu verbessern, denn wir Menschen haben schon so viel geschaffen und erreicht in unserer Geschichte. Da kann es doch irgendwie nicht sein, den relativen einfachen Wunsch, glücklich durchs Leben zu gehen, nicht für jeden einzelnen erfüllen zu können, oder? Natürlich geht das nicht von heute auf morgen.
Wenn wir als wichtigsten Ansatzpunkt die Tatsache sehen, welchen Einfluss wir auf die Funktionsweise unserer Gehirne haben (an dieser Stellen sei noch einmal auf Gerald Hüther und sein Buch “Was wir sind und was wir sein könnten” verwiesen), und in welchem tiefgreifenden Maße wir dadurch unser Fühlen, unser Denken und unsere Handlungsweisen beeinflussen können, dann könnten eventuell aber ein paar Generationen schon ausreichen, um einen spürbaren Wandel auf der Welt hervorzurufen.

Schritt 1 – Die Glückssucher
Die Perspektiven im Autotheismus sind allesamt geklaut, und genauso ist die Weiterentwicklung bisher auch weiterhin gedacht. Es geht darum, Ideen zu gewissen Themengebieten aus egal welchen Bereichen zu kombinieren, die dabei helfen können, uns zu einem glücklichen Leben zu führen. Viele dieser Ideen sind schon sehr alt, besonders die mit spirituellen Hintergründen. Andere sind noch recht jung, speziell jene aus modernen Wissenschaften. So gesehen gibt es also schon immer und auch aktuell jede Menge “Glückssucher” auf der Welt, die sich damit beschäftigen, wie wir unsere Leben verbessern können, von Religionsgelehrten und spirituellen Lehrern über Philosophen und Coaches hin zu Psychologen und Forschern aus ganz verschiedenen wissenschaftlichen Feldern.
Das Konzept des Autotheismus ist, unterschiedlichste Ideen zu kombinieren und so einfach wie möglich für so viele Menschen wie möglich greifbar zu machen. Zudem sollen für die Entwicklung dieser Systematik ein Netzwerk von Gleichgesinnten geschaffen werden, die gemeinsam daran arbeiten möchten. Ohne Druck und ohne Gewinnerzielungsabsicht. Die Arbeit soll über das Internet jederzeit kostenfrei für jedermann erreichbar sein.
Nebenbei verbreitet vermutlich auch noch jedes Mitglieds dieses Netzwerks die Ansätze in seinem unmittelbaren Umfeld weiter, sodass auf diese Art und Weise schon ein paar Menschen Ideen für die Umgestaltung des eigenen Lebens vermittelt werden. Während der Ausarbeitung der Autotheismus-Systematik entstehen dann diverse Programme & Medien basierend auf den inhaltlichen Ansätzen, die uns dann zu Schritt 2 führen.
Schritt 2 – Werkzeugkiste für Interessierte
Die Programme und Medien, die im Rahmen des Autotheismus erarbeitet werden, sollen wie beschrieben eine für eine große Bandbreite verschiedener Zielgruppen gestaltet werden. Das Ziel dabei ist, so gut wie jedem, der daran arbeitet, sein Leben zu verbessern, die entsprechenden Werkzeuge mit an die Hand geben zu können. Natürlich hat der Autotheismus nicht den vermessenen Anspruch, Religionen, Psychologen oder Coaches zu ersetzen. Er soll lediglich ein weiteres Mittel sein für all jene, die schon auf dem Weg sind oder ihn gerade erst für sich beginnen. Durch die kostenlose Bereitstellung der Tools, die einfache Zugänglichkeit über das Internet und den ganz konzentrieren Fokus auf das persönliche Glück ohne weitere Agenda sind die Hürden dabei extrem niedrig.

Schritt 3 – Glückskultur
Im Grunde gehört dieser dritte Schritt eigentlich schon in den Bereich Utopie, denn anders kann man die nachfolgenden Überlegungen eigentlich nicht nennen. Auf der anderen Seite sind sie von einem gewissen Standpunkt betrachtet auch einfach “logisch”. So muss wohl jeder selbst entscheiden, wie er darüber denkt.
Eingangs war schon einmal von dem Buch “Der Glücksstandard” von Dr. Ha Vinh Tho die Rede. Er beschreibt darin, wie wir die Welt basierend auf der Idee des Bruttonationalglücks, welche in Bhutan maßgeblich die Politik beeinflusst, verbessern könnten.
Bhutan macht vor, dass eine Gesellschaft auch anders gestaltet werden kann, als es fast überall anders auf der Welt getan wird: Mit den persönlichen Glück jedes einzelnen Menschen als höchstes Ziel. Der schon einige Male erwähnte Gerald Hüther und auch andere erklären uns, wie sehr wir unsere Welt durch die Veränderung unseres Gehirns beeinflussen können. Und die Ansätze im Autotheismus sind im Grunde die Anleitung dazu, wie wir unser Hirn verändern können. Nimmt man jetzt noch den Faktor hinzu, dass eine Änderung des Gehirns gar nicht nötig ist, wenn man schon von Kind an die richtigen Dinge lernt, dann wird schnell klar, was mit der “Glückskultur” gemeint ist.

Unser Umfeld, unsere Mitmenschen, unsere Kultur – das sind die Dinge, die unsere Denkweisen und Gefühle prägen und damit unsere Handlungen steuern. Wenn also irgendwann genügend Menschen “glücksfördernd” Leben, in einer Art und Weise denken und handeln, dass sie ihr persönliches Glück und das Ihrer Mitmenschen steigern, dann wird diese Art zu leben zu unserer Kultur und verbreitet sich “automatisch” weiter. Automatisch, weil Eltern und das Bildungssystem unsere Kinder entsprechend erziehen. Weil Medien und unser sonstiges Umfeld entsprechende Werte und Fähigkeiten vermitteln. Weil alle Menschen als Vorbilder für die nachfolgenden Generationen vormachen, wie man ein zufriedenes Leben für sich und sein Umfeld gestaltet.
Die Hoffnung, der Plan ist also: Die Ideen werden sich immer weiter verbreiten, wie ein Virus könnte man sagen. Denn jeder, der erst einmal verstanden und gefühlt hat, mit welcher Leichtigkeit es möglich ist, wie beschrieben zu leben, der wird auch verstehen, wie gut und sinnvoll dieser Weg ist.